Rumble in The Jungle – Six Feet Over (2018)

Endlich ist es soweit, unser erstes Review auf diesem Blog. Hat auch lange gedauert. Leider musste darunter die Band „Rumble in the Jungle“ drunter leiden. Da ihre EP „Six Feet Over“ bereits im Frühling erschien. Aber besser spät als nie, oder? Ich werde zum ersten Mal in einer meiner Reviews auch eine Bewertung einführen. Diese einhält sechs bzw. fünf Kickflips. Einen Kickflip gibts für die Klangqualität, einen weiteren für Abwechslung, eine Platte auf der nur gescheppert wird, hört niemand gern. Wenn sie nur ermüdend und langweilig ist, auch nicht. Auch wird die Optik des Covers bewertet, darauf werde ich aber bei meiner Bewertung noch mehr drauf eingehen. Die Verfügbarkeit, also wie schwer ist es an das Album, die Single oder an einen Downloadlink dran zu kommen, fällt ebenfalls in die Bewertung. Kickflip Nummer fünf, ist ein Extraflip. Er fließt in die Bewertung, wenn mir irgendwas außerordentlich gut gefallen hat. Ist ein ein gutes Komplettpacket aus den vier Flips oder vielleicht auch nur ein Refrain, der mich einfach komplett staunen lässt. Der sechste Kickflip fällt nur in die Bewertung hinein, wenn mir die Band zum Promotionpacket auch ein physisches Exemplar mitliefert, das ich in meine Bewertung mit einbeziehen kann. Der Kickflip beinhaltet CD-Optik, Booklet, Hülle oder wie kreativ das Merchandise ist. Streams und MP3’s sind zwar toll, ziehen keinen Staub an und sind sowieso immer auf dem Smartphone mit dabei, doch verdient eine Band an einer verkauften CD mehr, als an 100 Spotify-Streams. Auch möchte man seinen Fans keine einfache Pappe mitgeben, viele stecken hier unglaublich viel Liebe in ihr physisches Album, also wieso sollte man das nicht bewerten?

Aber kommen wir nun zum eigentlichen, der EP „Six Feet Over“ von Rumble in the Jungle. Die 2011 gegründete Band, aus Schwabach, bestehend aus Lucas (Vocal|Gitarre), Adrian (Vocal|Bass), Alex (Gitarre) und Fabian (Schlagzeug), stellten uns eine Digitale Version zu Verfügung. Also werde ich nur fünf Kickflips vergeben. Den ersten Kickflip vergebe ich für das Cover. Das Artwork ist genial an den Namen der EP angelehnt und wirkt schlicht auf den ersten Blick. Der Künstler hat viele kleinere Details eingesetzt und das gesamte Bild wirkt auf mich auch relativ witzig. Ein verdienter Kickflip, wie ich finde. Schon allein wegen dem Astrounauten mit dem Rasenmäher.

Albumcover: Rumble in the Jungle – Six Feet Over

Kommen wir zur Klangqualität der EP und die ist fantastisch. Ich weiß leider nicht, wo die Jungs aufgenommen haben und man könnte es wahrscheinlich nachlesen. Oder es im Promotionpacket dazu sagen. Aber egal, denn die Qualität find ich fantastich. Beim Hören über eine 5.1 Anlage bekomme ich zwar keine Gänsehaut, aber bin beeindruckt vom Klang. Es wirkt, als hätte die Band direkt im Proberaum aufgenommen. Ein warmer Sound, mit leichtem Hall. Auch ist mir nicht bekannt, wer diese Scheibe gemixt und gemastert hat. Aber er versteht sein Handwerk und vielleicht, möchte die Band in einem Kommentar sich dazu beziehen. Hier gibt es auf jeden Fall einen weiteren Kickflip.

TRACKLIST

  1. Hey Loser
  2. Wild Beach
  3. Movies
  4. Lost Frequency
  5. Between the Scenes

Kommen wir zur Abwechslung der Tracks. Ich habe hier mal zwei Songs heraus, die mir besonders gut gefallen haben und stelle sie in Relation zu den restlichen drei. In dieser Rubrik ist vielleicht eine EP sogar ein Segen. Beginnen wir mit „Hey Loser“. Bitte schreibt mir in die Kommentare, ob euch der Anfang auch irgendwie an Zebrahead erinnert? Der Start in die EP ist ihnen schonmal richtig gut gelungen. „Hey Loser“ animiert einen irgendwie sich zu bewegen, in den Strophen hat er einen guten Groove und im Refrain würde ich wohl live eskalieren. Auch wenn ich den Gesang in der Bridge etwas überhastet finde, ist die Abwechlung in diesen Song schon überragend und enthält so viele Highlights für den Hörer. Gefällt mir sehr gut.

„Lost Frequency“ sticht für mich, trotz dem guten Einstieg, am meisten heraus. Ganz ruhiger beginn, langsamer Spannungsaufbau, eine perfekt gesetzte Pause mit Gesang und dann ein unglaublicher Refrain, die sich sofort in den Gehörgang sägt und die nächsten paar Stunden darin verweilt. Definitiv ein guter Live-Song, einfach zum Mitsingen, nicht so viele Highlights wie „Hey Loser“, dafür konstanter guter Sound über 02:54 Minuten.

In Relation zur gesamten EP, ist die Abwechlsung hier ziemlich hoch. Jeder Song hat Highlights, manchmal sind sie mir etwas zu verspielt, aber das ist Geschmacksache. Die Musikalität der Jungs kann man hier nicht leugnen und sie haben eine unglaublich gute EP abgelegt. Aber vielleicht auch zu gut. Wild Beach und Movies können wunderbar beim Skate 3 spielen laufen. Hey Loser feier ich zwar, schafft es aber auch nicht in meine persönliche Playlist. Lost Frequency ist mega stabil und trifft am ehesten meinen Geschmack. Und da liegt das Problem, ich mag eher härteren Punk, etwa wie Sum 41, NOFX, Pennywise, ihr wisst was ich meine. Würde jetzt Phil darüber schreiben, würden die Jungs die Top-Bewertung bekommen. Betrachtet man es objektiv, ist es eine erstklassige Produktion, die viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. Ich gebe einen weiteren Kickflip.

Auch den Kickflip für Verfügbarkeit bekommt die Band. Das Album gibt es auf Itunes, Google Music, Amazon Music zum Erwerb für 5,99€. Deutlich billiger als ein Big Mac und stillt euren Hunger nach guter Musik. Streamen ist ebenfalls auf Spotify und Amazon Music möglich. Physisch habe ich auf die Schnelle nichts gefunden.

Fazit

Das Album entertaint mich, gute Abwechslung, fantastische Audioqualität und für Jeden etwas dabei. Alles in allem ein gutes Gesamtprodukt. Ich gebe auch hier einen Kickflip. Also fünf von fünf Kickflips.

Wie findet ihr die EP? Schreibt es in die Kommentare! Euer Hansi

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